Dr. Robert Zollitsch
Beruf: Erzbischof, Apostolischer Administrator der Erzdiözese Freiburg, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Jahrgang: 09.08.1938
Geburtsort: Filipovo (Jugoslawien)
Beruflicher Werdegang: Robert Zollitsch studierte 1960 bis 1964 Katholische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Am 27. Mai 1965 erhielt er die Priesterweihe. Anschließend war er als Kaplan in Mannheim und Buchen tätig. Nach Tätigkeiten als Repetitor im Collegium Borromaeum und als Dozent am Priesterseminar St. Peter im Schwarzwald wurde er in Freiburg 1974 mit einer Untersuchung zu „Amt und Funktion des Priesters in den ersten zwei Jahrhunderten“ zum Doktor der Theologie promoviert. Von 1974 bis 1983 leitete er das Erzbischöfliche Theologische Konvikt Collegium Borromaeum in Freiburg. Von 1983 bis zu seiner Wahl zum Erzbischof war er Domkapitular und Personalreferent der Erzdiözese Freiburg. Nach dem gesundheitlich bedingten Rücktritt seines Amtsvorgängers Oskar Saier wurde er am 6. Juni 2003 durch das Domkapitel von Freiburg zum neuen Oberhirten gewählt und mit Schreiben vom 16. Juni 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof und Metropoliten von Freiburg ernannt. Am 20. Juli 2003 empfing er von Erzbischof em. Oskar Saier die Bischofsweihe und wurde so feierlich in das Amt eingeführt. Sein Wahlspruch lautet „In fidei communione“ (In der Gemeinschaft des Glaubens). Seit 2003 ist Erzbischof Dr. Robert Zollitsch Bischöflicher Protektor des Caritas-Baby-Hospitals in Bethlehem. Seit 2004 gehört er dem Universitätsbeirat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg an. Seit 2006 ist Erzbischof Dr. Robert Zollitsch Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Ferdinandea (Prag) Heidelberg im Cartellverband (CV); seit 2009 Ehrenmitglied der KDStV Wildenstein (Freiburg). Außerdem ist er Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Zollitsch wurde am 12. Februar 2008 zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt und hat dieses Amt am 18. Februar 2008 angetreten. In Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen Verdienste für die Förderung der Verständigung und Versöhnung zwischen Deutschen und Polen wurde ihm am 28. Mai 2008 die Ehrendoktorwürde der Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität in Warschau verliehen. Am 20. Dezember 2010 berief ihn Papst Benedikt XVI. zum Mitglied des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung; Im Jahr 2011 erhielt er den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Mit Wirkung vom 17. September 2013 hat Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angenommen und ihn gleichzeitig zum Apostolischen Administrator mit allen Rechten und Pflichten eines Ordinarius bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers im Amt des Erzbischofs von Freiburg ernannt. Erzbischof Zollitsch hat das Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz bis zum Ende der Amtsperiode im März 2014 abgegeben. Nach Erreichen der Altersgrenze hat Papst Franziskus den Amtsverzicht von Erzbischof Robert Zollitsch mit Wirkung zum 28. Juni 2014 angenommen.